Ein Raum, tausend Möglichkeiten – wenn man genug Inspiration zur Gestaltung hat. Im folgenden Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit Raumteiler Ideen. Welche Möglichkeiten gibt es, Raumtrenner kreativ einzusetzen und welche ungewöhnlichen Lösungen lassen sich finden?
Wie kann ich aus einem Raum zwei Räume machen?
Was macht einen Raum zum Raum? Richtig, vier Wände und in der Regel eine Tür. Will ich aus einem Raum mithilfe eines Raumteilers zwei Räume machen, gelingt das also nicht im Sinne der Definition. Was hingegen sehr gut gelingen kann, ist die optische Aufteilung in zwei Räume.
Hierzu benötigt man Raumteiler, die höher als die Sichthöhe sind, denn so kann der optische Eindruck einer Wand entstehen. Außerdem sollten die ausgewählten Möbelstücke „blickdicht“ sein, wenn das Ziel das Schaffen zweier Räume ist. Denkbar hierfür sind z.B. Schränke oder Regale mit Boxen oder Türen. Schränke haben den Nachteil, dass die Rückseite meist nicht sehr schön aussieht. Allerdings könnte diese auch als Wand für Regale oder andere Möbelstücke genutzt oder z.B. mit Stoffen/Tapete verkleidet werden.
Was kann man als Raumteiler nehmen?
Wie Sie sich denken können, sind hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Einzige Voraussetzung: der Raumtrenner muss hoch genug sein, damit eine optische Teilung des Raums gewährleistet ist.
Paravent als Raumteiler Idee
Der Klassiker! Und auch bestimmt das erste, an das man beim Thema Raumteiler denkt. Andere Bezeichnungen sind z.B. „Spanische Wand“ oder „Wandschirm“. Diese Konstruktion ist schon Jahrhunderte alt: Mehrere mit Stoff oder Papier überzogene Rahmen sind durch Scharniere miteinander verbunden. So sind diese Raumteiler äußerst flexibel und können sowohl gerade als auch in einem Bogen aufgestellt werden. Werden sie nicht benötigt, können die Elemente zusammengeklappt werden. Die Raumtrenner können also dauerhaft und bei Bedarf auf- und umgestellt werden. Kein Wunder also, dass sie so beliebt sind!
Paravents werden in allen möglichen Ausführungen und Materialien produziert: Rahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff, Verkleidungen aus Stoff, Vlies, Papier oder Kunststoff, transparent oder blickdicht.
An seine Grenzen kommt dieser Raumteiler in Sachen Schalldämmung und Höhe. Aufgrund seiner Konstruktion schneidet er in beiden Punkten schlecht ab. Sind diese für Sie wichtig, kommen vielleicht unsere weiteren Beispiele für Sie infrage.
Abb.: Paravent aus Aluminiumspannrahmen, Textildrucken und Scharnieren
Regal als Raumteiler Idee
Ein Paradebeispiel sind die beliebten „quadratischen“ Regale mit quadratischen Fächern. Das große Sortiment, z.B. mit 4 x 4, 2 x 4 oder 5 x 5 Fächern, machen diese Regale sehr flexibel. Hinzu kommen die variablen Einsätze: Boxen aus Kunststoff, Weidenkörbe, Schubladen- oder Tür-Einsätze machen den Raumteiler individuell anpassbar und wenn gewünscht, von beiden Seiten zugänglich. Es ist auch möglich, diese Regale mit Tischplatten zu kombinieren, das ist ideal für kleine Räume.
Natürlich ist man bei dieser Art der Raumtrennung nicht auf „quadratische“ Regale angewiesen. Jedes Regal kann hier zum Einsatz kommen. Ist die Rückwand unansehnlich, kann sie z.B. mit Tapete oder Stoff verschönert werden. Oder man stellt zwei Möbelstücke Rücken an Rücken, wenn es der Platz zulässt.
Schrank als Raumteiler Idee
Alles, was für Regale gilt, kann man auch für Schränke anwenden. Die Schwachstelle ist die Rückseite des Raumteilers. Entscheidet man sich für eine Neuanschaffung, ist es also sinnvoll, direkt von Anfang an darauf zu achten. Ist der Schrank auch auf der Hinterseite schön, was oft bei Möbeln aus Massivholz der Fall ist, ist die Einsatzmöglichkeit des Möbelstücks am flexibelsten. Wenn man einen Schrank als Raumteiler nutzt, muss man in jedem Fall auch bedenken, dass er kein Licht durchlässt. Will man nur eine Schlaf-Nische abteilen, kann das durchaus von Vorteil sein. Möchte man eine Abstellgelegenheit dahinter schaffen, braucht man nur eine entsprechende Beleuchtung. Ist der abgeteilte Raum hingegen als Wohnraum vorgesehen, sollte in ihm auch ein Fenster liegen, damit eine gute Wohn-Atmosphäre gewährleistet ist.
Stellwand als Raumteiler Idee
Eine Stellwand als Raumteiler kennt man vor allem aus öffentlichen Räumen und Büros. Im Gegensatz zu Paravents können diese Raumtrenner nur in einer geraden Linie (wie eine Wand) aufgestellt werden. Optisch hingegen können sie genauso flexibel sein, wie ihre gelenkigen Kollegen.
Stellwände sind nicht so gut für eine sporadische Verwendung geeignet, weil die Grundfläche der einzelnen Elemente verhältnismäßig groß ist und sie deshalb nicht so platzsparend zusammengefaltet werden können. Soll ein Raum dauerhaft geteilt und die Abtrennung als zusätzliche Wand genutzt werden, ist diese Art der Raumteiler jedoch gut geeignet.
Eine normale Stellwand ist jedoch nicht besonders schallabsorbierend. Legen Sie hierauf Wert, lesen Sie das nächste Kapitel „Was sind ausgefallene Ideen zur Raumabtrennung? Akustikwände“
Was sind ausgefallene Ideen zur Raumabtrennung?
Akustikwände
Akustikwände und Akustikrahmen sind mit einem schallabsorbierenden Akustikvlies ausgestattet. Sie sind daher besonders geeignet, wenn Schallschutz gefragt ist. Das ist z.B. bei großen Räumen oder Räumen mit hohen Decken der Fall. Sowohl Direktschall als auch Nachhall kann so effektiv vermindert werden. Anders als bei allen bisher vorgestellten Raumtrennern können Sie bei Akustikwänden die Bespannung und somit die Optik austauschen.
Pflanzen
Große Pflanzen bieten einen natürlichen Sichtschutz, der das Raumklima verbessert und unserem Wohlbefinden guttut. Werden die einzelnen Pflanzen geschickt angeordnet, entsteht eine grüne Wand, die einen großen Raum optisch trennt. Hohe Pflanzen wie Palmen sorgen für den Sichtschutz auf Augenhöhe, wohingegen kleinere Pflanzen wie Birkenfeigen oder Fensterblätter auch die Bereiche darunter abdecken. Wichtig ist aber die Versorgung mit genügend Licht, z.B. durch spezielle Pflanzenleuchten.
Vorhänge
Einfach und effektiv: die Raumtrennung durch Vorhänge. Ideal ist das Anbringen von Vorhangschienen unter der Decke. Hier können die Gardinen mittels Röllchen oder Gleitern befestigt und in die gewünschte Position gebracht werden. Damit der Stoff an Ort und Stelle bleibt und nicht umherflattert, gibt es Beschwerungs-Stangen oder -Bänder, die im unteren Saum befestigt werden können. Die Auswahl an Vorhängen und Flächengardinen ist riesig, aber denken Sie bitte unbedingt daran, dass der Stoff lang genug für Ihre Räumlichkeiten ist.
Abb.: Raumteiler/Trennwand in einer Kunstgallerie
Abb.: Raumteiler mit doppelter Akustikfunktion
